grischconsulta Blog


November 2023

Schicksalsgemeinschaften am Berg – aber wer ist der Kümmerer?

Kennen Sie das Wort «Kümmerer»? Nicht unbedingt ein schönes Wort und zudem mit einer etwas unschönen Zweit-Bedeutung belastet, welche den Jägern unter Ihnen ein Begriff sein wird. In seiner Bedeutung allerdings, als «jemand, der sich um eine spezifische Aufgabe kümmert» ein sehr hilfreicher Begriff.

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September 2023

Gemeinsam stark: Die Fusion der Lech Bergbahnen AG

Eine gemeinsame Vision für eine optimierte Zusammenarbeit der verschiedenen Gesellschaften des Skigebiets in Lech – das war die Idee des «Kooperationsprojekts Bergbahnen Lech», welches im Januar 2022 unter der Projektleitung von grischconsulta gestartet wurde. Das Resultat dieser Arbeit ist die Fusion der beiden grössten Skilift-Gesellschaften im Juli 2023. Dieser Zusammenschluss markiert einen bedeutsamen Meilenstein für die Weiterentwicklung des Ski- und Bergerlebnisses in der «Wiege des Schneesports».

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März 2023

BergAnsichten: Der zukünftige Umgang mit der Ressource Wasser


Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 6/2022 ISR


Wasser ist eine überlebensnotwendige Ressource, die gemäss Klimaforschern in Zukunft vor allem im Sommer deutlich knapper werden wird. Die Akteure im alpinen Raum müssen sich schon heute dem Problem stellen und gemeinsam Lösungen für einen nachhaltigen Wasserumgang entwickeln.

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März 2023

BergAnsichten: Die Zeit nutzen – den Berg der Zukunft gestalten


Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 5/2022 ISR


Ohne Bergbahnbetrieb geht (eigentlich) nichts.

Diverse Beispiele der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass vor allem kleinere und mittlere Tourismusdestinationen vor fast unlösbaren Problemen stehen, wenn der Bergbahnbetreiber auszufallen droht. Ohne Bergbahnen fehlt nicht nur ein zentrales Angebotselement, sondern der Motor selbst, welcher die Destinationen antreibt und Perspektive gibt.

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Juni 2022

„Avegnir Infra Scuol“ – Eine Vision für die Tourismus-, Freizeit- und Sportanlagen von Scuol

Freibad Trü, Hallenbad Quadras, Sportanlage Gurlaina und Bogn Engiadina: Die Gemeinde Scuol betreibt ein breites Sport-, Freizeit und Tourismusangebot auf mehreren Arealen. Ein umfangreiches Infrastrukturprogramm soll das Gesamtangebot konsequent weiterentwickeln, einen nächsten touristischen und wirtschaftlichen Impuls geben sowie Scuol fit machen für die Zukunft.

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Juni 2022

Der Landtag Liechtenstein unterstützt einstimmig die Sanierung der Bergbahnen Malbun

Im Auftrag des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft und Umwelt hat grischconsulta ab Januar 2021 eine Sanierungslösung für die Bergbahnen Malbun entwickelt. Das Gesamtkonzept umfasst neben Massnahmen zur strategischen Weiterentwicklung der gesamten Destination Malbun/Steg, ein detailliertes Sanierungskonzept für die Bergbahnen Malbun. Die Verknüpfung der Entwicklung der Destination mit der Entwicklung des Bergbahn-Unternehmens war ein Schlüsselfaktor im Projekt.

Das Gesamtkonzept wurde am Freitag, 03.06.2022 von den Abgeordneten des Hohen Landtages von Liechtenstein einstimmig angenommen. Damit ist ein wesentlicher Schritt zur erfolgreichen Sanierung der Bergbahnen Malbun geschafft!

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Juni 2022

BergAnsichten: Vom dynamischen Pricing zur dynamischen Angebotsgestaltung


Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 2/2022 ISR


Die Anzahl an Skigebieten mit dynamischen Preisen steigt im deutschsprachigen Alpenraum weiter an. Während die Preise also allmählich dynamisch werden, ist der Umfang des Angebots noch weitgehend starr. Für eine betriebswirtschaftliche Optimierung muss im nächsten Schritt auch eine dynamische Angebotsgestaltung geprüft werden.

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Dezember 2021

5 Fragen an Florian Eisath zum Masterplan Carezza


Florian Eisath – CEO Carezza Dolomites – im Gespräch mit Edgar Grämiger zum Thema Masterplan Carezza


«Auf der Führungs- und Managementebene ist der Masterplan nicht einfach ein schönes Dokument, sondern der Fahrplan für die Unternehmensentwicklung. Mit diesem Plan ist es klar, in welche Richtung man marschieren muss.»

Florian Eisath, CEO Carezza Dolomites


1. Was waren Eure Beweggründe einen Masterplan zu entwickeln?

Nun da muss ich ein bisschen ausholen; Ab 2014 habe ich mich immer mehr in den Betrieb eingearbeitet und versucht die Bergbahnen-Branche auch von der Führungsebene her besser kennenzulernen. In diesem Zusammenhang besuchte ich 2017 das Tourismusforum Alpenregionen TFA in Sölden.

Auf dem Rückweg von diesem Anlass war mir klar: «Wir brauchen einen Trainingsplan für unser Unternehmen». Seit 2008 hatten wir den Winterbetrieb in unserem Skigebiet mit grossen Anstrengungen wieder aufgebaut, aber die Ergebnisse waren noch nicht zufriedenstellend. Um zu verstehen, an welchen Schrauben gedreht werden muss oder kann, hatte ich das Bedürfnis nach einem Coaching. Darum rief ich gleich nach dem TFA in Sölden bei Euch an.

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Dezember 2021

Was ist eigentlich ein Masterplan?

Vor dem Projektstart werden wir oft gefragt: „Was ist eigentlich ein Masterplan?“ – Wir beantworten diese Frage wie folgt:


Was ist ein Masterplan?
Ein Masterplan ist ein Massnahmenplan, mit welchem eine Strategie in die Realität umgesetzt wird.

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Dezember 2021

BergAnsichten: Zum Glück gezwungen – grosse Lösungen für grosse Probleme


Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 5/2021 ISR


Die Pandemie hat uns einige erstaunliche Dinge über uns selbst und über das Funktionieren unserer Gesellschaft und Wirtschaft gelernt. Diese Erkenntnisse können von enorm grossem Wert für die Bewältigung zukünftiger Krisen sein, bzw. der Bewältigung «DER» Krise.

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November 2021

BergAnsichten: vom Transportunternehmen – zum Erlebnisanbieter – zur integrierten Tourismusunternehmung

Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 4/2021 ISR


Bergbahnunternehmen von vor 30 Jahren sind nicht zu vergleichen mit den modernen Unternehmen von heute. Nichts ist so beständig wie der Wandel, doch wo führt er hin?

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Juli 2021

BergAnsichten: Strukturelle Lasten von Bergbahnunternehmen

Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 3/2021 ISR

Kein Berg, kein Tal ist gleich. Die «strukturellen Voraussetzungen» für den Betrieb eines Bergerlebnisgebietes wie Topographie, Platzverhältnisse, Zugänglichkeit, Exposition, etc. sind überall unterschiedlich. 

Für manche Bergbahnunternehmen sind ihre «strukturellen Voraussetzungen» eine schwere Last, welche einen gewinnbringenden oder gar kostendeckenden Betrieb unmöglich machen. Solche Unternehmen müssen ständig Kosten sparen, die Qualität leidet und innovative Ideen um die Unternehmung zu entwickeln oder um das Gästeerlebnis zu verbessern sind zwar vorhanden, lassen sich aber nicht finanzieren. Eine Negativspirale.

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Juni 2021

BergAnsichten: Wem sollen Bergbahn-Unternehmen gehören?

Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 2/2021 ISR

Wem sollen Bergbahnunternehmen gehören? Privaten oder der Öffentlichen Hand?  An wen sollen sie verkauft werden dürfen?

Es gibt keine Standard-Antworten, doch die Leidenschaft der Diskussion zeigt, dass Bergbahnen mehr sind als industrielle Produktionsstätten, welche sich hinter anonymen Firmenfassaden verbergen. Bergbahnen sind mit der Landschaft verbunden und symbolisieren häufig ein Stück «daheim». Also kann schon einmal von «Ausverkauf der Heimat» die Rede sein, wenn Bergbahnen ihre Besitzer wechseln.

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März 2021

Der TFA MeetingPoint Bergbahnen / Tourismus zeigt erstmals die extremen wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns für die alpinen Destinationen im Ländervergleich.

Download Analyse grischconsulta: Hier klicken

Weil das jährliche Zusammentreffen der Branchenkolleginnen- und kollegen am TFA Tourismusforum Alpenregionen nicht möglich war, fand am 30. März 2021 der Austausch für einmal nicht „oben am Berg“, sondern auf einer virtuellen Bühne statt. Rund 250 Teilnehmende aus der Bergbahn- und Tourismusbranche verfolgten den länderübergreifenden Online-Event.


Querschnittsbild zeigt sehr unterschiedliche Auswirkungen in den alpinen Destinationen

Bergbahnunternehmungen und die gesamte alpine Tourismuswirtschaft stehen vor happigen Herausforderungen nach einer Wintersaison mit – je nach Region – Ertragsausfällen von 30% – 99% bei den Bergbahnen und noch grösseren Rückgängen oder sogar Totalausfällen in der Hotellerie und Gastronomie. Für viele Betriebe in den alpinen Destinationen Deutschlands, Österreichs, Südtirols und der Schweiz geht es um das wirtschaftliche Überleben.

TFA Gründer Roland Zegg hat zum internationalen Branchenaustausch am Ende der Wintersaison per Video eingeladen. Die Live-Interviews mit einem bunten Ensemble von Tourismusunternehmern und Verbandsspitzen aus Garmisch-Partenkirchen, Zell am See, Lech, Dolomiten / Südtirol, Arosa und St. Moritz sowie Schweizer Seilbahnverband illustrieren ein eindrückliches Bild, wie es der Bergbahn- und Tourismusbranche am Ende dieses Winters geht.

Das Querschnittsbild durch den Alpenraum mit Umsatzeinbrüchen bei den Bergbahnen von 25% (Schweiz) bis 99% (Dolomiti Superski) im Winter 2020/21 und Nächtigungsentwicklungen von plus 30% (Arosa im Sommer 2020) bis minus 97% (Bundesländer Tirol und Salzburg im Winter 2020/21) zeigt, welch tiefe Spuren und welche Unterschiede die Covid-19 Krise nach nur einem Jahr hinterlässt.

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März 2021

BergAnsichten: Alte und neu entdeckte Werte

Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 1/2021 ISR

WIR DÜRFEN HOFFEN, dass der Winter 2020/21 für lange Zeit der letzte „Pandemiewinter“ bleiben wird. Doch welche alpine Normalität erwartet uns nach dieser Ausnahmesituation? Eine Tatsache ist wohl unbestritten: Nach Corona ist nicht vor Corona. Was sich im alpinen Tourismus verändern wird, kann in fünf Thesen zu Gästebedürfnissen und fünf Handlungsfeldern für Bergbahnen und Destinationen zusammengefasst werden:


These 1: Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis und erhöhte Hygienestandards werden für längere Zeit bleiben. Unabhängig vom Erfolg der Impfungen und der damit verbundenen Herdenimmunität wird der Gast für lange Zeit ein höheres Sicherheitsbedürfnis haben. Für einen Großteil werden Abstand halten können, mehr Platz in den Kabinen und Sauberkeit zu klaren Muss-Kriterien.

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Februar 2021

Härtefallentschädigung in der Schweiz – kantonale Unterschiede in der Umsetzung


Der Blogeintrag basiert auf den am 16.02.2021 gültigen gesetzlichen Grundlagen und Verordnungen für Härtefallentschädigungen. Diese gesetzliche Grundlagen sind Stand 30.03.2021 nicht mehr gültig.


von Edgar Grämiger, Michael Hartmann, Shirin Luchsinger

Die Auseinandersetzung mit der bislang bekannten kantonalen Umsetzung der Härtefallentschädigung zeigt, dass die Umsetzung je nach Kanton sehr unterschiedlich ist.

Die seitens der Leistungsträger im Raum stehenden Forderungen an den Bund, nach einer Senkung der Mindestvoraussetzungen und nach einer Aufhebung der Obergrenzen, scheinen ihre Berechtigung zu haben. Dies nicht zuletzt, um zu verhindern, dass in den Bergkantonen verschiedene Zusatzmassnahmen umgesetzt werden müssen, welche zu einer längerfristigen Wettbewerbsverzerrung führen könnten.

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Ausgangslage

Bei einer verordneten Schliessung über längere Zeit oder einem grossem Umsatzausfall aufgrund der Pandemie, ist die Deckung der Fixkosten nicht sichergestellt. Mit den Härtefallentschädigungen bieten Bund und Kantone ein Instrument, Unternehmen zu unterstützen, welche besonders unter der aktuellen Situation zu leiden haben.

Die Härtefallentschädigung setzt sich gemäss den Vorgaben des Bundes aus zwei Massnahmen zusammen:

1) Sofortmassnahme: Dies sind à fonds perdu-Beiträge, bei welchen den Unternehmen ein einmaliger Zuschuss überwiesen wird.

2) Solidarbürgschaft: Der Bund und der jeweilige Kanton bürgen gemeinsam zu 100%, wenn eine Unternehmung ein Darlehen bei einer Bank in Anspruch nimmt. Der Zinssatz wird von den Kantonen festgelegt.

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Januar 2021

BergAnsichten: Alpine Mobilität – Was Bergbahnunternehmen tun können und sollen.

Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 6/2020 ISR

WÄHREND DIE WELT endlich begreift, welche Vorteile Strom gegenüber Diesel und Co. hat, ist der Elektromotor am Berg schon seit vielen Jahrzehnten Realität – Bergbahnunternehmen sind Pioniere der ökologischen Elektromobilität. Oder könnten es sein …, denn noch dominieren große Parkplätze mit „fossil betankten“ Autos zur sehr das Image. Erst durch die proaktive Mitgestaltung von durchgängigen modernen Mobilitätslösungen wird sich dieses Bild verändern!


Es stimmt schon, die Analysen zum CO2-Ausstoß eines Skiausflugs zeigen, dass der Aufenthalt am Berg (Lift, Pisten, Beschneiung, Gastronomie) nur einen geringen Teil ausmachen und die Anreise mit 75 bis 80% des gesamten CO2-Ausstoßes zu Buche schlägt. Doch heißt dies nicht, dass die Bergbahnen damit „aus dem Schneider“ sind. Der Aufenthalt am Berg ist das Hauptmotiv der Reise, woraus eine Mitverantwortung für die gesamte Customer Journey entsteht.

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November 2020

Kapazitätsbeschränkung in Schweizer Skigebieten über die Weihnachtstage

von: Michael Hartmann und Edgar Grämiger


grischconsulta hat die Auswirkungen auf Ersteintritte und Umsätze einer Kapazitätsbeschränkung in Skigebieten am Beispiel eines mittelgrossen Skigebietes (ca. 45 Pistenkilometer) untersucht. Dafür haben wir die beiden vom Bundesrat vorgeschlagenen Varianten zur Kapazitätsbeschränkung für Skigebiete für den Zeitraum vom 24. Dezember bis zum 6. Januar (14 Tage) analysiert.

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November 2020

BergAnsichten: Wieso uns die Pandemie besser macht.

Kommentar von Edgar Grämiger in Internationale Seilbahn-Rundschau 5/2020 ISR

ANFANG OKTOBER 2020: Ob, wann und wie der Skibetrieb in diesem Winter funktioniert, ist für einige Bergbahnunternehmen leider immer noch unklar. Jetzt sind unternehmerische Eigenschaften wie Weitsicht, Flexibilität und eine gewisse Risikobereitschaft gefragt. Die Entscheider müssen Herz und Verstand in dieser ungewissen Situation elastisch halten. Unkomplizierte pragmatische Kooperationen im Denken und Handeln sind gefragt.


„Das schöne Skierlebnis“ ergibt sich bekanntermassen erst durch das gelungene Zusammenspiel der Akteure. Es ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg im kommenden Winter, dass sich die Gäste auch an den Schnittstellen der Leistungsträger wohl und sicher fühlen. Schutz- und Hygienekonzepte müssen dies berücksichtigen. Unabhängig davon, wo es zu Infektionen kommt – in jedem Fall leidet das Image der gesamten Destination, mit allen Leistungsträgern. Animositäten oder Gärtchendenken haben keinen Platz mehr. Besser eine örtliche Arbeitsgruppe einsetzen, welche gemeinsam kreative Ideen entwickelt und anpackt.

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